Chronik

Die Geschichte des Spielmannszug Hagen

Der Spielmannszug Hagen ist und bleibt ein Aushängeschild der Schützenbruderschaft.

vereinsgeschite

Auf der Mitgliederversammlung am 28. 6. 1964 trat der 1. Vorsitzende, Kaufmann August Börgerding, mit seinem Plan, einen vereinseigenen Spielmannszug zu gründen, erstmals an die Öffentlichkeit. Trotz gewisser Skepsis war eine breite Zustimmung der anwesenden Schützenbrüder zu erkennen. Dies ermunterte dann den Vorsitzenden und die Vorstandskollegen, den Plan auch auszuführen. Die Premiere fand dann, wie angekündigt, zum Schützenfest 1965 statt. Unter der Stabführung von Werner Börgerding nahmen nachstehende Spielerinnen und Spieler, nachdem sie sich zuvor beim Oberst Middelbeck vorgestellt hatten, am Festumzug teil:

Luise Börgerding, Magret Börgerding, Rita Großmann, Christa Lück, Maria Siemer, Beate Wilkens, Elisabeth Zubrägel, Bernard Heseding, Claus Börgerding, Hermann Börgerding, Ludger Bröring, Willi Heitkamp, Rolf Heidkamp, Franz Hinners, Georg Hinners, Richard Jansen, Albert Jansen, Werner Langfermann, Heinz Punte, Josef Schumacher, Gerhard Wilkens, Ferdi Wiewel und Georg Zubrägel.

Nach dem ersten Auftritt in der Öffentlichkeit herrschte große Euphorie. Viele Mädchen und Jungen waren von der gebotenen Musik begeistert und fanden Aufnahme im Spielmannszug. Die Spielstärke des Spielmannszuges wuchs stetig an. Zunächst nahm man an nationalen, später auch an internationalen Musikwettstreiten teil. Eine große Anzahl von Pokalen, Urkunden und Ehrungen zeugen von erfolgreichen Auftritten, darunter mehrere Erstplazierungen. Werner Börgerding gab 1972 berufsbedingt die Stabführung an den unver-gessenen Gerhard Sawlanski (genannt „Feger“) ab. Ein zu einer Zeit ganz besonderer Höhepunkt in der Geschichte des Spielmannszuges stellte die Feier zum 10-jährigen Bestehen dar. Unter Mitwirkung von vielen bekannten Musik-, Spielmanns- und Fanfarenzügen wurde am Pfingstsamstag 1974 ein Freundschaftstreffen veranstaltet. Insgesamt nahmen über 500 Musiker an diesem Freundschaftstreffen teil. Es war ein farbenfrohes Bild und ein klangvolles Erlebnis, als die vielen Musikzüge ins Sportstadion „Am Bergkeller“ mit Musik und Trommelwirbel einzogen.

Nach bisheriger Organisation wurden die jungen Spielleute nach der Ausbildung in den „Seniorenzug“ übernommen. Ab 1975 wählte man aufgrund des großen Mitgliederzuwachses einen anderen Weg. Es wurden keine Mühen und Kosten gescheut, um einen eigenständigen Jugendspielmannszug auf die Beine zu stellen. Mit einer kaum zu glaubenden Begeisterung setzten diese Mädchen und Jungen unter Anleitung vieler Ausbilder alles daran, die Musikstücke und Märsche zu erlernen, um den großen Auftritt zu wagen. Die benannten Stabführer Marion Sawlanski und Karl-Heinz Hake, später auch Silvia Kohl, übten ebenfalls für die Premiere. Zum Schützenfest 1975 standen 20 junge Spielleute zum Auftritt bereit. Mit dem Seniorenzug zählte man 60 Spielleute. 1978 lud der Spielmannszug zu einem groß